One Night Stand, Affäre oder große Liebe? Welcher Sex ist am Besten?
Wann ist Sex am Besten?
Ich glaube das ist ein Thema, bei dem sich natürlich total die Geister scheiden und jeder eine andere Meinung hat.
Cooler Weise ist das mein Blog und ich kann daher einfach mal meine bescheidene Meinung loswerden 😉
Ich unterhalte mich häufiger mal über dieses Thema und finde es ziemlich spannend. Also mag ich mal ein paar Denkanstöße loswerden.
Zunächst einmal: Für mich spielt Sexualität eine große Rolle in einer Beziehung und ich kann mir nicht vorstellen je mit einem Mann eine Beziehung zu führen, mit dem es in der Kiste nicht richtig Spaß macht. Klar, es gibt viele andere Faktoren, die mir auch extrem wichtig sind, Vertrauen und Ehrlichkeit an aller erster Stelle, Monogamie steht z.B. nicht so weit vorne, aber ich empfinde funktionierenden Sex in einer Partnerschaft als gute Basis. Gerade weil ich bei Streit auch gern mal Versöhnungssex habe… daher ist meine Meinung: erst mal schauen ob das passt, dann kann man drüber nachdenken ob es mehr werden kann. Liebe auf den ersten Blick habe ich noch nicht erlebt, auch wenn ich der Meinung bin schon einmal jemanden geliebt zu haben. Aus tiefstem Herzen. Aber eben erst nachdem ich ihn kennengelernt habe und auch wusste, dass es sexuell passt. Die Vorstellung mich in jemanden zu verlieben (ich glaube das wäre der klassische Weg – erst kennenlernen und dann körperlich annähern) und dann am Ende festzustellen, dass es im Bett nicht passt… oh je 😀
One Night Stands
Was genau kickt Menschen an One Night Stands? Ich glaube da muss man ein bisschen zwischen Männern und Frauen differenzieren. Klar, spielen Geilheit und eben körperliche Bedürfnisse immer eine Rolle. Viel mehr als das interessiert mich aber immer die psychologische Komponente. Männer sind glaube ich ein bisschen wie Raubtiere. Für sie ist das Gefühl, die Beute erlegt zu haben und die Frau ins Bett zu kriegen einfach Bestätigung. Widersprecht mir ruhig, wenn ihr das anders seht. Als Frau muss ich ganz klar sagen, dass Jagdinstinkt bei uns definitiv keine Rolle spielt. Einen Mann für ein One Night Stand klarzumachen ist nämlich ungefähr so aufwendig wie… hm, mir fällt nichts passendes ein. Im Supermarkt ein Packung Chips aus dem Regal wählen? Keine Ahnung. Unfassbar einfach eben. Du musst dir eigentlich nur aussuchen welche Sorte du möchtest. Von Jagd kann da nicht mal ansatzweise die Rede sein. Du gehst in einen x-beliebigen Club, fragst ob er mit dir nach Hause kommen will, auf Toilette oder wie auch immer. Die Erfolgschancen sind enooooorm hoch! Selbst wenn man unfassbar plump online nach einem reinen Sexdate fragt. Auf einer einschlägigen Plattform sowieso aber auch auf Facebook, Instagram oder so. Du schreibst eine Nachricht und schon stehen 5 Kerle parat. Zumindest wenn man nicht schlecht aussieht. Was ich jetzt von mir zumindest behaupten würde. Aber selbst wenn man nicht so der Knaller ist… ich glaube es findet sich immer ein Kerl, wenn man nur jemanden für Sex sucht. Als Mann ist das halt aufwendiger. Muss man fairerweise schon sagen. Viele Frauen wollen erobert werden und selbst wenn sie sich eingestehen würden, dass sie einfach mal Lust auf Sex haben, spielen gesellschaftliche Erwartungshaltungen häufig eine Rolle beim Ausleben bzw. Nicht-Ausleben der Fantasien. Schließlich ist man als Mann zwar ein Held, wenn man 7 Weiber in einer Woche klar macht (siehe Barney Stinson), als Frau hingegen ist man bei wechselnden Partnern einfach eine Schlampe. Irgendwie unfair, finde ich. Und ich fürchte, dass auch diese Haltung vieler Frauen dazu führt, dass doch einige Männer nicht mit offenen Karten spielen, wenn sie etwas lockeres suchen. Diese Erfahrung musste ich leider auch schon auf schmerzhafte Weise machen.
Was der Reiz daran ist, genau einmal Sex mit einer Person zu haben? Am besten mit einer fremden Person, die man vorher nie gesehen hat und dann nach der Nacht nicht wieder sieht? In erster Linie würde ich sagen: Es ist unkompiziert und es ist neu. Fremde Haut ist spannend, unbekannt… klar, kann es auch in die Hose gehen und der Partner ist grottenschlecht im Bett. Aber wenn klar ist, dass es eine einmalige Geschichte ist, dann kann man sich z.B. auch trauen, in eine andere Rolle zu schlüpfen, verschiedene Dinge auszuprobieren, sich mal eher gehen lassen als bei einem Menschen wo man wert darauf legt wie er über einen denkt. Man hat ja nichts zu verlieren außer einer einzigen Nacht. Keine Verpflichtungen und Erwartungen im Nachhinein sind sicherlich auch ein Faktor, der das Ganze so herrlich unkompliziert macht.
Für mich ist der Haken an One Night Stands eben immer der Mangel an Zeit. Da ich für gewöhnlich nicht einfach nur auf langweiliges Rein/ Raus stehe, und viele Praktiken die ich sehr mag nicht unbedingt was für ein erstes Mal sind, mag ich längere Geschichten lieber. Ich würde mich zum Beispiel niemals von einem Fremden beim ersten Treffen fesseln lassen oder so. Das geht super, wenn man sich länger kennt und ich finde es schön, aber bei einem ONS… niemals. Man kennt den Menschen schließlich nicht.
One Night Stand privat oder einmaliger Sex im Swingerclub
Ich unterscheide übrigens noch ein wenig zwischen einem One Night Stand im privaten Kontext oder einer Nummer im (Swinger-)Club. Da spielen noch viele weitere Faktoren mit, die eine Situation beeinflussen und auch inwiefern man den Sex genießen kann. Ist man in Begleitung auf der Party und ist geklärt in welchem Ausmaß Alleingänge in Ordnung sind? Macht man sich vielleicht trotzdem Gedanken wie es dem Anderen dabei geht? Das ist selbst ein Faktor, wenn man nicht mit Partner im Club ist sondern einfach nur in Begleitung. Hat man Zuschauer? Sowas eben. Ich für meinen Teil kann mich privat immer besser fallen lassen als in einem Club. Zuschauer bringen mich eher aus dem Konzept als mir etwas zu geben. Aber da ist jeder anders. Außerdem sehe ich auch einmalige Geschichten im Club ein wenig mit anderen Augen. Wenn man regelmäßig auf solchen Events unterwegs ist begegnet man sich irgendwann sicher wieder. Wenn man in einer Großstadt auf irgendeiner normalen Party ist und jemand Wildfremden mit ins Hotel nimmt – wie hoch ist da die Wahrscheinlichkeit sich wieder zu sehen?
Affären
Schon eher mein Ding, ehrlich gesagt. Ich finde, so ein One Night Stand kann zwar auch mal aufregend sein und man merkt natürlich direkt beim ersten Mal ob die Chemie stimmt. Das erste Mal mit meinem (mittlerweile Ex-) Freund war ursprünglich auch als einmalige Geschichte geplant und war trotzdem extrem gut. Das passte einfach auf jede Art und Weise. Man konnte sich super unterhalten und wir harmonierten von Anfang an. Aber meistens spielt man sich doch besser ein, wenn man häufiger miteinander verkehrt. Man kann den Körper des Anderen besser kennenlernen und die Knöpfe die man drücken muss entdecken.
Wenn es dann unkompliziert bleibt und man versteht sich vielleicht auch ganz gut, hat aber keine Absicht eine emotionale Beziehung daraus zu machen ist es für mich wirklich eine schöne Sache. Was daraus wird, weiß man ja am Ende nie. Bei mir sind ehrlich gesagt die meisten Beziehungen aus einer Affäre entstanden, weil es sexuell knisterte und man sich ja doch ein wenig kennenlernte. Dann hat man mal außerhalb des Schlafzimmers etwas unternommen und schwupp, hat man sich verliebt und wurde ein Paar. Ich habe aber auch einfach den besseren Sex mit Menschen, die ich zumindest sympathisch finde. Mir muss man nicht den Körper, sondern den Kopf ficken. Da ich eh sehr kopflastig bin und viel nachdenke und auch schnell mit dem Kopf wo anders bin ist das eine Kunst. Von daher ist naheliegend, dass mir Sexpartner emotional auf gewisse Art und Weise nahe sind. Ich bewundere Frauen, die im Club mit wildfremden Kerlen einen riesigen Spaß haben können und sich komplett fallenlassen. Bei mir ist das einfach nicht der Fall.
Eifersucht
Ein recht spezielles Thema, was es bei ONS einfach nicht gibt, bei Affären und Beziehungen hingegen schon: Eifersucht. Für mich zumindest in einer Affäre irgendwie etwas unverständlich. Auch wenn ich in einer Affäre zwar für gewöhnlich den kompletten Menschen und nicht nur den Körper sehr gern habe, aber selbst wenn es nicht einfach nur eine Affäre ist, sondern sogar eine Freundschaft Plus ist (ich hasse den Begriff eigentlich), sprich ich stehe dem Menschen wirklich nahe, dann ist für mich klar, dass ich keinerlei „Besitzansprüche“ hege. Ich mag den Sexpartner, eventuell sogar als Freund, was für mich aber dann auch heißt, dass ich das Sexuelle zwischen uns als temporäre Sache wahrnehme, die Zeit genieße und ihm nur das Beste wünsche. Was eben auch das Finden seiner großen Liebe beinhaltet. Klar gibt es auch Affären, bei denen man sich vorstellen kann, dass mehr daraus wird und wo man die Option sieht, dass man vielleicht in eine Beziehung übergeht irgendwann. Das wirkt sich sicherlich auch auf Eifersucht aus.
Den besten Sex habe ich, wenn ich jemanden regelmäßig treffe, ihn gern habe aber nicht in ihn verliebt bin.
In meiner letzten Beziehung dachte ich besser könne Sex nicht sein. Es hat einfach alles gepasst. Bis er mich betrogen hat. Ab dem Zeitpunkt konnte ich meinen Kopf nicht mehr ausschalten, ganz gleich was er getan hat.
Generell muss ich hinterher beim gründlichen Reflektieren feststellen: ich konnte mit ihm manche meiner Neigungen nicht ausleben, gerade meine devote Seite kam in der Beziehung eigentlich zu kurz und richtig ausgelastet habe ich mich nicht gefühlt, obwohl wir viel Sex hatten. Aber was macht man, wenn der Partner so etwas nicht auslebt oder keine Erfahrung in dem Bereich hat? Klar kann man gemeinsam experimentieren usw. aber was, wenn das die Bedürfnisse nicht erfüllt? Dann gibt es die Option fremd zu gehen, für mich ist das keine Option. Oder man kann offen drüber sprechen, das Risiko eingehen den Partner damit zu verletzen, eventuell schadet es der Beziehung oder man findet einen Weg, dass für beide okay ist diese Bedürfnisse wo anders erfüllt zu bekommen.
In einer Affäre ist das alles hinfällig. Klar, spricht man darüber, dass man jemand anderen trifft, vielleicht sogar darüber was einen am Anderen reizt. Aber man ist niemandem Rechenschaft schuldig. Bei mir ist das so, dass ich erzähle, wenn ich jemand anderen date. Ich bin aber auch ein Fan von extrem klarer, ehrlicher Kommunikation. Gerade pflege ich zum Beispiel eine wunderbare Freundschaft plus (den Begriff mag ich immer noch nicht) mit jemandem, der genau weiß, ob oder was mich an wem anders reizt. Kann nicht jeder Mann mit umgehen, dafür braucht man schon Selbstbewusstsein und die passende Einstellung zur Affäre/ Freundschaft, aber bei mir weiß man(n) zumindest ganz klar woran er ist. Vor allem hat es nichts mit ihm zu tun ob mich jemand anders reizt. Wenn er mir nicht gefallen würde, würd ich ihn nicht regelmäßig treffen. Andersherum kann ich auch damit umgehen zu hören, dass ein Mann andere Frauen trifft – das können viele Frauen auch nicht und hinterfragen sofort, was an ihnen verkehrt ist, dass er andere treffen muss usw. Ich kann es ein Stück weit nachvollziehen, denke aber das ist der absolut falsche Ansatz. Aber das Thema würde hier zu weit gehen.
Beziehung
Auch wenn eine Beziehung von der Intensität bzw. Häufigkeit des Verkehrs natürlich eher in Richtung einer Affäre geht, so ist für mich ein entscheidender Unterschied vorhanden: Gefühle. Klar mag man eine Affäre auch. Aber für gewöhnlich ist dort keine Liebe vorhanden. Und Liebe ändert ja bekanntlich vieles. Mit Gefühlen kommen aber nicht nur positive Dinge. Ich habe auch empfunden, dass Sex mit Liebe noch viel intensiver ist. Ich habe mich angekommen gefühlt und hatte das Gefühl meinen Seelenpartner gefunden zu haben. Da war Sex irgendwie wie verschmelzen. Daher kann ich nachvollziehen, dass man Sex mit Gefühlen lieber hat.
Aber:
Ich höre gerade in SM-lastigen Beziehungen sehr häufig von devoten Frauen, dass ihr Partner ab einem gewissen Punkt der emotionalen Nähe Probleme hat sie zu schlagen oder zu demütigen. Klar sagt man der Frau, die man liebt, nicht unbedingt im Alltag, dass sie eine dreckige Schlampe ist. Aber wenn es sie anmacht ist Demütigung im sexuellen Kontext für sie schön. Trotzdem höre ich das immer wieder, dass extremere Spielarten nicht mehr funktionieren, wenn die Beziehung inniger wird.
Außerdem fällt es natürlich etwas schwerer zu kommunizieren welche Wünsche und Fantasien man hat. Man stellt sich natürlich vor, dass gewisse Dinge zwischen einem stehen, falls der Partner sich mit den Szenarien nicht anfreunden kann. So hat mein Ex Dreier mit Frauen immer genossen, ich hatte aber das Gefühl mit ihm nicht richtig teilen zu können, dass ich auch gern mal ein Erlebnis mit zwei Männern haben wollte.
Nun ja. Genug von Beziehungen, Affären und Sex mit Fremden. Teilt mir doch mal eure Meinung mit. Mit wem habt ihr den besten Sex und könnt eure Vorlieben am Besten ausleben?
Bis bald.
Laura
Also es ist immer ein zweischneidiges Schwert. Prinzipiell ist Sex mit Liebe immer nur so gut, wie es der Sex mit dem Partner ohne Liebe wäre. Liebe macht Sex nicht automatisch besser. Das ist kompliziert, so wie du auch schreibst. Ich habe mich in meinen jetzigen Freund verliebt, bevor wir Sex hatten und ich war einfach nur heilfroh, dass gleich das erste Mal so großartig war. Und jetzt wird er im Laufe der Zeit einfach immer besser. Gerade weil es Praktiken gibt, die man nicht gleich am Anfang macht. Finger im Po Mexiko… da brauche ich erst mal Vertrauen. In mich und darin, dass er das auch mag. Da braucht es irgendwie das gleiche Level an Versautheit und Tabulosigkeit. Und das ist wirklich Glückssache. Sex ohne Gefühle langweilt mich aber sehr schnell… und Liebe ohne Sex ist ein absolutes K.O. Kriterium. Und anfangs schlechter Sex bleibt schlechter Sex. Das wird für gewöhnlich nicht besser. Was auch einfach daran liegen kann, dass man ganz unterschiedliche Dinge mag. Wenn man dann schon emotional verstrickt ist, wird’s echt schwierig. Glückssache eben. Leider.
Also ich für meinen Teil habe den besten Sex mit jemanden in der Beziehung. Es ist einfach so das dieser Mensch einen am allerbesten kennt sich vollkommen fallen lassen kann. Ich kann mit meinem Partner über alles reden mittlerweile. Das war nicht immer so und hat Jahre benötigt das wir nun so ein inniges Verhältnis zueinander haben. Ich weiß das mein Partner mich über alles liebt und er weiß das auch. Wir gestehen uns im Club Freiheiten ein gegenseitig und ich gehe auch alleine weg.
One night Stands geben mir nichts obwohl ich genügend hatte.
Ich mag eine Bindung zu dem Menschen haben ihn zumindestens etwas kennen.
Aber jeder hat ja so sein Ding und ich finde es ebenfalls sehr spannend.
Polygamie käme auch nicht in Frage da wir Kinder haben und dieses Lebensmodell einfach nicht unsers ist dahingegend partnertausch oder sowas durchaus ok ist im club Rahmen oder auf ner Veranstaltung.
Aber eben auch dann gerne wenn man sich etwas näher kennt.
Ich denke, dass nur in einer Beziehung kann man alles anvertrauen und dann eventuell ausleben. Wenn ich jemanden liebe, dann will ich gerne seine Fantasien erfühlen. Auch wenn die vielleicht manchmal extrem sein können. Dann spricht man auch darüber, wie man sowas umsetzen könnte. Egal ob es ein Rapeplay, Strapon oder Blutspiel ist. Warum soll jemanden in eine Affäre oder F+ meine Fantasien erfühlen wollen? Man hat so genug Spaß und das wars. Aber in einer Beziehung geht man auch gerne ein Schritt (oder auch paar) weiter.
Richtig guten Sex hatte ich mit regulären ONS noch nie, in Clubs schon, denke mal, weil man da einfach freier und klarer ist. Aber das spannendere Thema ist in der Tat der Kontrast zwischen Liebe und Ausleben aller Wünsche, gerade wenn es Richtung BDSM geht. Bei uns hat sich mit zunehmender Liebe auch viel Vanilla eingeschlichen, einfach nur so. Wir haben es dann eher so gelöst, dass es quasi Spielabende gibt (daheim, oder auch in der GO), und eben normale Abende. Spielabende fühlen sich immer bisschen wie auf ner Bühne an, ist was Besonderes und losgelöst von uns als Alltags-Personen.
Tatsächlich habe ich gerade so eine Phase und einige ONS hinter mir. Und die Qualität war bis auf einen schlecht bis richtigrichtig schlecht. Man muss wirklich Glück haben und hoffen das die Chemie stimmt. Ansonsten wird das eher ein einfaches rein-raus Spiel. Für den Moment befriedigend aber mehr auch nicht. Es liegt nicht mal an der Qualität der Männer. Die haben die richtigen Knöpfe schon gefunden aber wenn es im Kopf bei der Frau nicht kickt. Dann kickt auch der Sex nicht. Hierzu würde mich tatsächlich mal eine Profi Meinung interessieren. Also jemand der das Professionell macht. Gibt es tatsächlich auch den Fall das mal ne Nummer „gut“ ist??? Nach meiner Theorie würde das ja dann nie der Fall sein…. Lustig dass ich jemanden kenne die ihren Kunden geheiratet hat 😉 Also muss da ja was Besonderes passiert sein.
Ich schliesse mich also mal der gängigsten Meinung an und sage dass Sex am Besten ist wenn Gefühle mit dabei sind. Allerdings will ich von meinem Partner auch nicht erniedrigt werden oder habe SM Neigungen… vielleicht differenzieren wir da mal.
LG und habt alle viel Sex und vermehrt euch – oder auch nicht 😉
ich finde, es gibt guten Sex, sowohl in einer langjährigen Beziehung, als auch bei ONS! In einer längeren Beziehung kann sich der Sex natürlich entwickeln! O b gut, oder schlecht! Aber ich gehe mit Laura absolut konform, wenn Sie sagt, daß es, wenn der Sex nicht passt, gar keine längere Beziehung geben kann! Und da sind wir, meiner Meinung nach, beim Kernpunkt angekommen!
Wenn die sexuelle Komponente gut ist, wird man aus meiner Erfahrung heraus, immer eine gute Basis haben! Wenn der Sex beim ONS nicht gut ist, kann man es getrost abhaken! Dann passt das nicht und kann sich auch nicht entwickeln. Wenn sich aber eine Beziehung entwickelt, kann man sich auch sexuell weiterentwickeln, im besten Fall, auch gemeinsam. Wir leben heute natürlich in einer modernen Gesellschaft, in der man sich auch mal auseinander leben kann! Vor 30 Jahren noch, war eine Scheidung ein Makel, heute haben wir über die Lebenszeit, viel mehr Partner als unsere Vorfahren. Das birgt natürlich auch Gefahren, denen wir uns nicht wirklich bewusst sind. Wir sind tolerant, eilen unsere Frau auch mal mit einem Freund oder ein Paar nimmt auch mal eine zweite Frau mit ins Bett! Dadurch erfahren wir aber natürlich auch, was wir wirklich wollen und was nicht! Es gibt immer wieder Paare, die sehr intensiv gestartet sind und nach 15 Jahren, plus, minus 5 Jahre, merken, daß viele Dinge, die sich vielleicht sogar erst in der gemeinsamen Zeit ergeben, oder sich entwickelt haben, für einen oder beide Partner nun nicht mehr so passen! (Aktuell mir gerade passiert!) Daher kann man eigentlich nicht sagen, was besser ist, Sex als ONS oder Sex in der Beziehung? ich denke, die Anziehungskraft, die uns zu einem ONS treibt, genügt auch für eine Beziehung. Wir trauen uns natürlich nicht immer, einen guten ONS in eine Beziehung umzuwandeln! Geht ja auch real nicht immer so einfach! Fakt für mich ist aber, daß guter Sex beim ONS sicher ausbaufähig ist, aber eine Beziehung ohne guten Sex ist nur rein platonisch zu führen! Wobei das dann wieder die Frage aufwirft, ab wo ist es eine Beziehung? Ich pflege zu vielen Frauen eine Beziehung, sowohl sexuell, als auch rein platonisch! Manchmal wegen zu großem Altersunterschied, manchmal, weil die sexuelle Anziehung fehlt, aber auch Sex ist nicht alles. Ich möchte viele schöne Stunden, mit Frauen, die mir emotional sehr nahe stehen, mit denen ich aber keinen Sex habe, nicht missen! Aber wenn beides passt und dann noch der Sex gut ist, ist es wohl kaum noch auszuhalten. Daher gibt es keine Garantie für guten Sex! Wenn aber der ONS gut war, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß er in der Beziehung, besser wird!
Toller Text. Ich mag es echt, wie Du schreibst 🤩
Versuche auch mal was beizutragen.
Ich kann von mir behaupten, noch nie wirklich von Herzen geliebt zu haben. Natürlich hatte ich mal einen Schwarm und ich dachte, ich könne ohne diese Person nicht mehr leben oder wolle es zumindest nicht. Klar habe ich auch mal, nach einer intensiven Anlaufphase, nen Korb kassiert und habe gelitten wie ein Hund. Dennoch würde ich nicht behaupten, dass das jemals wahre Liebe war oder das was ich mir darunter vorstelle bzw. vielleicht wünschen würde.
Natürlich hatte ich Beziehungen. Aber das ist lange her und war eher anfängliche Verliebtheit und dann freundschaftliche Routine.
Auf einen Zusammenhang zwischen der Qualität des Sex und Gefühlen kann ich, für mich persönlich, leider nicht schließen. Auch kann ich nicht erkennen, dass der Sex automatisch geiler wurde, je besser man sich kannte/je häufiger man Sex hatte. Ich hatte klassische ONSs die waren so intensiv und heiß, dass mir jetzt beim tippen noch warm in der Hose wird. Hingegen hatte ich aber auch langjährige F+ (und ja, ich hasse den Begriff mittlerweile auch. Es gab aber Zeiten, da war das anders. Bevor diverse Hollywood Schnulzen alles verfälscht haben und die Horden von Tinder-Fuckboys ihn für ihre schäbigen Maschen missbraucht haben) in welchen der Sex zur Nebensache wurde und man teilweise bei Pizza und Rückenkraulen verblieben ist.
Ich behaupte, der Faktor liegt woanders. Diese Mischung aus Sympathie und Humor, gepaart mit einem gewissen Grundvertrauen und Selbstbewusstsein. Das muss einfach harmonieren und dann hat der Sex die Chance richtig richtig gut zu werden. Wer miteinander rumalbern kann, hat auch weniger Hemmungen mal einen Wunsch oder konstruktive Kritik zu äußern. Wenn Sex so super ernst sein muss, fühlt es sich schnell wie Arbeit an. Und darauf hab ich keinen Bock. Sich richtig abrackern bringt doch beim Sport in der Freizeit wesentlich mehr fun, als auf der Maloche.
Ich liebe Dialoge wie z.B. diesen:
„Hilfe, ich brauch ein Sauerstoffzelt“
„Hier, trink nen Schluck Wasser, alter Mann. Komm, lass mich mal hoch, entspann dich mal ne Runde und genieß die Show“
Eine Frau die so reagiert kann von mir nahezu Alles haben 🤩
Auch passiert jedem mal ne Panne oder es funkt was dazwischen, dass die Stimmung kurzzeitig komplett crasht. Wenn man da nicht cool miteinander ist, ist die Party im schlimmsten Fall vorbei. Außerdem müssen sich beide einig sein, dass schlechter Sex meist die Schuld beider Parteien ist.
Als Beispiel. Wie soll der Mann auf die Bedürfnisse der Frau eingehen, wenn diese nur daliegt und entweder gar kein Feedback, oder nur ein künstlich gespieltes von sich gibt.
Andererseits wie soll Frau wissen, ob ihr Blowjob gut ist, wenn der Herr nur machomäßig da liegt, Hände hinterm Kopf verschränkt und grinst wie ein gehirnamputiertes Honigkuchenpferd.
Das A&O ist Kommunikation(verbal oder körperlich) . Um kommunizieren zu können braucht man Vertrauen und für Verauen braucht es Selbstbewusstsein.
Viele Kerben im Bettpfosten machen einen nicht zum Sexgott/zur Sexgöttin. Jeder tickt eben anders. Und wenn beide Bock auf guten Sex haben, sollte man sich austauschen.
Ob Liebe dann noch das Sahnehäubchen ist, kann ich leider (noch) nicht beurteilen. Aber für mich ist sie weder eine Garantie, noch eine Notwendigkeit für bombastischen Sex!