Lieben und lieben lassen – das Ende meiner Toleranz

13. September 2019 0 Von Lalalauramina

Toleranz ist ein schwieriges Thema irgendwie. Ich habe nun wirklich schon viele Dinge gesehen, auch ziemlich krasse Sachen, sowas wie Nadelspiele oder Brandings. Ich habe gesehen wie über eine Frau 10 Kerle oder mehr drüber rutschen und kann vollkommen ehrlich sagen: wenn es Spaß macht und einvernehmlich ist, dann tut euch keinen Zwang an.

Bleibende Schäden

Wo bei mir ein Ende der Toleranz erreicht ist? Dann wenn bleibende Schäden bleiben. Klar, bei einem Branding bleibt eine Narbe, allerdings stecke ich das ein wenig in die Schublade mit Tattoos, davon habe ich ja auch viele. Muss jeder selbst wissen und sein Leben lang damit rumlaufen. Bei dem Branding wo ich zugesehen habe wollte sie ihren Anfangsbuchstaben auf dem Bauch und er war Chirurg und hat sich auf jeden Fall genauestens mit den medizinischen Umständen auseinander gesetzt. Da könnt ihr euch sicher sein, dass sie danach weder eine Blutvergiftung noch eine eitrige Wunde hatte.

Öffentlichkeit und andere Gäste verstören

Ob das in der Öffentlichkeit passieren muss? Nein, so etwas muss nicht jeder mitbekommen. Das sind Dinge, die kann man in vertrautem Kreis machen und muss keine anderen Leute damit verstören.

Nadelspiele verurteile ich dann, wenn man sie ohne Handschuhe in einem dunklen Playroom macht. Ich kenne eine dominante Frau, die unfassbar hygienisch arbeitet und momentan ihren Spaß daran hat zu nähen. Okay, mein Ding wäre es jetzt nicht, ich habe aber auch Angst vor Nadeln (trotz vieler Tattoos und Piercings), aber sie macht das extrem bewusst und kontrolliert und ihr Partner steht drauf – warum also nicht? Ist doch ihr Ding. Zumal sie auch weiß, dass es eine extreme Spielart ist, die viele Andere verstören würde und damit entsprechend umgeht. Alles cool also.

Gesundheit!!!

Was ich krank finde sind gebrochene Arme oder wirklich krasse Blutspiele. Sorry, ich bin hart im Nehmen, aber ich finde, es sollte irgendwo Grenzen geben und mit der Gesundheit zu spielen geht gar nicht. AO? – „Alles Ohne“ zur Erklärung bezeichnet Geschlechtsverkehr ohne Verhütung. Da kann ich auch gleich Russisch Roulette spielen. Das z.B. ist für mich ein absolutes Unding.

Extreme Spiele, wo wegsehen nicht hilft

Was ich persönlich auch nicht cool finde sind Spiele mit Fäkalien – einfach weil der Geruch richtig widerlich ist und bei mir für Übelkeit sorgt. Dem Ganzen kann ich wirklich gar nichts abgewinnen. Wenn die Leute das zuhause machen… okaaaay, kann ich nicht verstehen, will ich weder wissen noch mitbekommen, aber so Dinge gehören einfach nicht in die Öffentlichkeit. Man muss nicht jeden mit seinen Vorlieben belästigen.

Gott sei Dank sehen das die meisten Menschen mit solch krassen Vorlieben bzw. Fetischen auch so und man ist nicht so rücksichtslos auch die krassesten Dinge im Club vor anderen Menschen auszuleben. Finde ich auch wichtig aus Clubsicht – man hat schließlich auch häufig neue Gäste da, die man nicht vergraulen will und die dann tagelang schlecht schlafen, weil sie die Bilder nicht mehr aus dem Kopf kriegen.

Trotz meiner Offenheit und weitreichenden Toleranz muss ich sagen: Bei manchen Vorlieben ist meine Reaktion aber einfach „Diese Person braucht eine Therapie“ – wenn ich es geil finde mit meiner Gesundheit zu spielen indem ich mich von vielen Männern ohne Gummi ficken lasse… dann ist das selbstverletzendes Verhalten und nichts anderes. Mit Gummi? Alles easy, das ist zwar nicht unbedingt mein Ding, aber ich kann verstehen was man daran findet.

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