Kit Kat Berlin

13. September 2019 3 Von Lalalauramina

Sex, Drugs and Techno Music

Vorweg: ich liebe das Kitkat! Auch wenn die Hygiene ein bisschen fragwürdig ist und man gut auf sein Getränk aufpassen muss. Das Kitty ist eben kein Swingerclub, sondern ein elektronischer Nachtclub für Bekloppte. Zudem ist er in Berlin. Wo Drogen eben dazu gehören. Muss man wohl mit leben.

Pro

  • die Musik ist der Hammer zum Tanzen – ich liebe es einfach, wenn man den Bass spürt
  • die Menschen sind so vielseitig, man hat die ganze Nacht etwas zu sehen und es wird definitiv nicht langweilig
  • es hat sich rumgesprochen, dass dieser Club etwas besonderes ist – dadurch lernt man nirgendwo so vielfältige Menschen kennen
  • die Barkeeper und Türsteher sind mega freundlich
  • Preise sind wirklich günstig, wobei das wohl einfach in Berlin allgemein so ist, soweit ich das gehört habe (ich gehe in Berlin nur im Kitty feiern und kann das daher nicht beurteilen)
  • es wird kontrolliert, dass die Handys auch wirklich in der Garderobe abgegeben sind – Diskretion wird groß geschrieben
  • Garderobe ist direkt am Einlass und kostenfrei
  • Berlin schläft nie – jeden Tag die Möglichkeit Party zu machen. Ich habe noch nie so häufig Drogen angeboten bekommen. Was aber auch dafür sorgt, dass das Berliner Nachtleben niemals schläft. Da wird bis Sonntag mittag durchgefeiert. In Frankfurt werden um 4 Uhr spätestens die Bordsteine hochgeklappt. Für mich ist es zum Beispiel mega cool, in Berlin Sonntags tanzen zu gehen.
  • Sonntag abends das Nachspiel – beste Musik überhaupt
  • man vergisst darin einfach die Zeit

Con

  • am Wochenende ist es schon extrem voll und seeeeehr international, das Kitkat ist bekannt und das merkt man – dort sind viele Touristen, die wirklich gar nichts mit der Erotikszene zu tun haben
  • Dresscode – nun ja, auf der einen Seite echt crazy und super speziell, richtig krass gestylte Leute, aber zwischendrin dann wieder Touristen in Jeans und oben ohne – keine Ahnung wonach selektiert wird, aber zumindest scheinbar so, dass die Gäste alle relativ entspannt sind und keine aufdringlichen Kerle dabei sind, die einen einfach so anfassen
  • Drogen wo das Auge nur hinreicht. Mensch, ich komm aus einem kleinen Kaff in Hessen, bei uns hat man mal gekifft und das war es auch schon. Ich war nie viel in der Frankfurter Technoszene unterwegs und habe keinerlei Berührungspunkte mit Drogen. In der Grande Opera ist es strengstens untersagt und wenn wir das Gefühl haben, dass jemand unter Drogeneinfluss steht sagen wir ihm das auch und bitten ihn zu gehen. Im Kitkat… wow, das war für mich einfach nur krass als ich dort das erste Mal war. Aber das ist wohl auch nicht Kitkat spezifisch sondern einfach Berlin. Wenn man damit nicht klar kommt, sollte man Technopartys und unsere Hauptstadt allgemein meiden
  • Kondome gibts an den Bars, Desinfektionsmittel nur auf den Toiletten, in der Nähe der Spielwiesen sucht man vergeblich danach
  • man muss definitiv auf seinen Drink aufpassen, mir hat mal jemand eine Flasche Wasser von der Bar mitgebracht, die sind normalerweise zu und man hört ein Geräusch wenn man sie aufschraubt – die Flasche war auf als er sie mir brachte, ich hab es dann mal vorsichtshalber nicht getrunken, Vorsicht ist einfach besser als Nachsicht…
  • ein Türsteher auf den Toiletten, der kontrolliert, dass die Leute zumindest ein paar Toiletten zum Pinkeln und nicht zum Drogenkonsum nutzen? Okay. Cool, man kann also Pinkeln gehen und muss nicht stundenlang warten. Aber irgendwie ist das schon heftig. Der Türsteher auf den Toiletten gehört aber irgendwie auch immer zu meinen Highlights. Er ist nämlich immer mega sympathisch und super freundlich.

Mein Tipp: zum Tanzen ins Kitkat gehen, coole Leute kennenlernen, sich flashen lassen von der Atmosphäre, in der Handtasche Desinfektionsmittel haben und falls es dazu kommt nur im Stehen vögeln oder eben später im Hotel.

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