Cap d’agde – Village Naturiste

4. Januar 2023 0 Von Lalalauramina

Cap d’Agde – Ein Ort wie kein Anderer

Finally, Monate nach dem Urlaub komme ich endlich dazu, den Artikel zu überarbeiten und mit euch zu teilen. Verzeiht mir die lange Pause, aber aktuell habe ich viel zu tun und wenig Motivation zum Schreiben. Ich gelobe Besserung 😉

Da wir gerade den Cap d’Agde Urlaub für dieses Jahr gebucht haben, finde ich diesen Zeitpunkt äußerst passend. Wir fanden es nämlich so gut, dass direkt klar war, dass wir das dieses Jahr wiederholen.

Und jetzt springen wir gemeinsam zurück in den Juli, nach Südfrankreich 😉 Viel Spaß beim Lesen meines Erfahrungsberichts.

Cap d’Agde – Village Naturiste

Während ich diesen Artikel schreibe sitze ich in einem Café. Nackt, nur ein Tuch umgebunden, damit ich nicht mit dem Hintern am Stuhl kleben bleibe (und aus hygienischen Gründen). Es ist angenehm warm, der Kaffee schmeckt gut und die Menschen die vorbei laufen lächeln einen freundlich an. Wenn ich fertig geschrieben habe gehe ich noch Spülmittel und Nutella kaufen. Nackt!

Glaubt ihr nicht? Ist wirklich wahr.

Ich habe von vielen Menschen Berichte über Cap d’Agde gehört, konnte es mir aber nicht richtig vorstellen bis ich es selbst erlebt habe. Und weil es so unheimlich spannend ist, möchte ich euch davon berichten.

Der erste Eindruck vom Village Naturiste

Nach einer beschissenen Fahrt hier her inklusive Unfall in Nizza haben wir (ich verbringe diesen Urlaub gemeinsam mit meinem Partner) drei Kreuze gemacht als wir endlich „Village Naturiste“ auf den Schildern gelesen haben. An der Einfahrt des Dorfes registriert man sich zu erst, meldet das Auto an und zahlt eine Gebühr für die Einfahrt. Wie das als Tagesgast/ Fußgänger ist, weiß ich nicht. Find ich aber irgendwie ganz schön, dass man nicht einfach so rein kommt. Das hält Schaulustige fern. Am Eingang liest man erst mal das Schild, dass Menschen ü18 verpflichtend nackt zu sein haben.

Kaum fährt man die ersten Meter ins Dorf, sieht man die ersten Nackten auf Fahrrädern, nackte Menschen auf Balkonen und mit Einkaufstaschen. Einige tragen luftige, transparente Kleidchen drüber, manche tragen Tücher um die Hüfte geschlagen. 

Der wohl bekannteste Ort in Cap d’Agde ist vermutlich der Schweinchenstrand. In Gesprächen über Cap hört man fast ausschließlich Geschichten über diesen Ort. Doch Cap d’Agde bietet so viel mehr als nur diesen kurzen Strandabschnitt und um ehrlich zu sein ist der auch in meinen Erinnerungen am unwichtigsten. Natürlich erzähle ich euch später trotzdem mehr darüber.

Direkt nach unserer Ankunft haben wir eingecheckt auf dem René Oltra, dem Campingplatz, den hier jeder kennt. Da Camping nicht so unser Ding ist, haben wir vor Monaten schon einen Bungalow auf dem Campingplatz gemietet. Freunde haben uns drauf gebracht und darauf hingewiesen, dass man die Unterkünfte dort Ewigkeiten vorher buchen muss. Gesagt, getan. Also erwartete uns ein super süßes „Mobile Home“. Ein kleines Apartment mit Küche, Bad und zwei Schlafzimmern, wovon wir eines direkt zum Ankleidezimmer umfunktionierten.

Campingplatz René Oltra

Tagsüber: FKK ja, Sex Nein. Auf dem Campingplatz sind auch Familien mit Kindern, daher ist es ein absolutes No Go tagsüber dort sexuell aktiv zu sein. Nachts sieht’s da schon wieder etwas anders aus.

Der Campingplatz ist nicht ohne Grund so berühmt. Die Infrastruktur und die Lage sind grandios. Auf dem René Oltra gibt es einen kleinen Supermarkt, einen Bäcker, einen Waschsalon und ein Restaurant.

Kaum verlässt man das Gelände, ist man mitten im Geschehen. Man lässt also das Auto einfach stehen und läuft oder, viel besser: man bringt einen E-Scooter mit wie unsere Freunde. Was ein Geniestreich. Nächstes Jahr machen wir das auch auf jeden Fall (edit: dieses Jahr – es wird also langsam Zeit sich um einen Scooter zu kümmern!). Man kann zwar entspannt alles zu Fuß erreichen, aber die Strecken sind schon relativ weitläufig. Außerdem macht Scooter fahren einfach Spaß.

Spät nachmittags verwandelt sich der Campingplatz. Man sieht von der Terrasse aus die aufgestylten Menschen Richtung Village laufen. Von auffälligem Schmuck auf nackter Haut, Dessous, Schmuckbondage, über Netzkleider, Lack und Leder. Für’s Abendessen holt man Klamotten aus dem Schrank. Und zwar solche, die man zuhause in einem Restaurant niemals tragen würde.

Ich liebe es ja schon von einem Café in einer Einkaufsmeile aus, Menschen zu beobachten. Aber Cap d’Agde ist großes Kino.

Nachts kann man auf dem Campingplatz schon mal Pärchen beim Blowjob auf der Terrasse sehen, ich bin mir sicher (und habe Geschichten gehört) viele mögen auch Zuschauer oder Mitspieler haben.

Party in Cap d’Agde

Paralia Beach Club

Direkt nach unserer Ankunft haben wir uns dort mit Freunden getroffen, die gleichzeitig dort im Urlaub waren und gemeinsam auf den Urlaub angestoßen.

Das Paralia ist ein Beach Club, der im Prinzip direkt zwischen Schweinchenstrand und den „normalen“ FKKlern liegt. Links vom Paralia wird gevögelt, rechts davon Sandburgen gebaut.

Die Preise sind fair, Croc schmeckt super (für alle die es nicht kennen: das ist quasi die französische Variante eines Sandwiches).

Die Musik auf den Beach Partys abends ist fantastisch. Sommerliche House-Musik im Ibiza Style, die zur ausgelassenen Stimmung wunderbar passt. Man feiert mit direktem Blick aufs Meer, was wirklich einzigartig ist und zum krönenden Abschluss gabs sogar ein Feuerwerk. Sexuelle Handlungen sind hier nicht erlaubt.

Beachparty: Dienstag/ Freitag/ Sonntag ab 18 Uhr. Eintritt für Gäste des René Oltra frei. Tagsüber kann dort glaube ich jeder essen und trinken.

Le Melrose

Der Dreh- und Angelpunkt des Village Naturiste und abends einfach ein Muss. Der Laden öffnet um 22 Uhr, ist kurz danach randvoll mit feiernden Menschen und um 2 Uhr werden alle rausgekehrt.

Im Prinzip lebt der Laden von seinen Gästen. Überall stehen Podeste mit Stangen, aber es gibt keine TänzerInnen, die dort angestellt sind. Die Gäste machen einfach die Show.

Ins Melrose kommen nur Paare rein, der Dresscode ist relativ simpel. Für die Herren lange Hose und geschlossene Schuhe, für die Frauen hohe Schuhe und keine Hosen (ich starte hier jetzt keine Grundsatzdiskussion zu dem Thema, das ist einfach nur eine Info für euch). Eintritt kostet es keinen.

Sexuelle Aktivitäten sind dort übrigens nicht erwünscht. Man kann dort flirten, heiß miteinander tanzen und knutschen, aber mehr ist dort nicht angebracht.

Besonders cool fand ich am Melrose, dass man vor dort aus alle Menschen beobachten kann, die ins Village gehen. Ich liebe es einfach die schrillen Menschen und die ausgefallenen Outfits anzusehen.

Täglich von 22-2 Uhr, Eintritt frei.

La Pilouterie

Schräg gegenüber vom Melrose befindet sich die Pilouterie, eine Bar, die Abends ebenfalls gut besucht ist. Optisch würde ich es eher als Café bezeichnen. Wenn es einem im Melrose zu laut und zu voll ist, oder die Füße schmerzen und man hat keine Lust mehr zu tanzen, dann ist das der Place to be um dennoch alle schrillen Menschen zu sehen, die im Melrose Party machen gehen.

Man zahlt was man verzehrt. In der Pilouterie kann man auch tagsüber gut einen Drink nehmen und die Sonne genießen.

Bien manger? Essen?

Ja, man reist nicht zum essen nach Cap, sondern wegen des Lifestyle-Erlebnisses. ABER: gutes Essen gehört für mich zum Urlaub und ich find es grauenhaft für schlechtes Essen viel Geld auszugeben. Daher hab ich mich vorher schon ausgiebig von Freunden beraten lassen, die seit Jahren nach Cap fahren. Ein paar Tipps mag ich gern an euch weitergeben. Falls ihr nach Cap d’Agde fahrt, denkt an mich beim Essen 😛

Pizza Flora

Alter Falter, ist diese Pizza gut. Und das sag ich als absoluter Pizza-Junkie. Während der Pandemie haben wir unsere Pizza-Back-Künste perfektioniert und sogar einen Pizzaofen gekauft. Aber diese Pizza hat mich richtig positiv überrascht. Ich hatte eine mit Speck, Ziegenkäse und Gorgonzola. Hauchdünn, richtig kross und perfekt gewürzt. Oh man, ich fühl mich als würde ich einen Food-Blog schreiben. Lasagne soll auch super sein, die haben wir allerdings nicht probiert. Falls die jemand von euch probiert, sagt mir Bescheid wie sie war.

1664 Café

Hier sitze ich gerade. Bisher der erste Ort hier mit Wlan, was unheimlich praktisch zu wissen ist, wenn man wie ich ab und zu auch mal Internet braucht zum arbeiten. Frühstück ist hier super. Und wenn ihnen die Croissants ausgehen einfach freundlich fragen, es ist eigentlich kein Thema sich beim Bäcker welche zu kaufen und dann vor Ort zu verzehren. Der Kaffee ist dort auch gut, was in Cap d’Agde eher eine Besonderheit ist. Gut eingestellte Siebträger-Maschine. Großer Pluspunkt!

Allerdings sollte man jede Menge Geduld mitbringen. Das Personal ist zwar sehr freundlich, aber nicht so schnell und vielleicht auch ein bisschen zu wenig für die Menge an Gästen.

Vanille Fraise

Unser absoluter Geheimtipp! Der Laden liegt an einem grandiosen Punkt zum Menschen beobachten, das Personal ist unfassbar freundlich und aufmerksam und das Essen schmeckt gut. Und das auch noch zu fairen Preisen! Der eine „Imbiss“ ist übrigens auf herzhaftes Essen ausgelegt, ein paar Meter weiter gibt’s aber auch noch einen Dessert-Laden von Vanille Fraise, der unter anderm auch witzige Penis-Waffeln verkauft. Schmecken auch noch gut, ich hab mir als Nachtisch einen Penis mit Nutella und Sahne genehmigt 😀

Einziges Manko: Plastikbecher für die Getränke.

Für Cap d’Agde Verhältnisse ist das Essen hier sehr günstig.

Le Tantra

Du liebe Güte! Ich weiß dieses Erlebnis nicht so recht in Worte zu fassen, versuche es aber dennoch kurz und knapp.

Hygienisch fragwürdig. Viele einzelne Herren. Im Bereich wo Spielflächen und Bar sind darf geraucht werden. Loungebereich und Bar sind direkt um die Spielwiesen herum, was ich etwas verstörend fand. Wie soll sich denn da jemand auf’s Vögeln konzentrieren, wenn die anderen Gäste außenherum sitzen, sich unterhalten und trinken. Und rauchen! Pfui! Wie ekelhaft ist das bitte? Der Teppichboden hat übrigens auch bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.

Mal im Ernst… ich weiß, französischer Sauberkeitsstandard ist anders als das was ich brauche um mich fallen lassen zu können, aber wir waren wirklich nach 10 Minuten aus diesem Club wieder raus und ich würde dort keinen Fuß mehr rein setzen.

Wenn man in einer coolen Gruppe unterwegs ist, dann kann man sicher auch dort einen lustigen Abend haben. Aber dann finde ich es doch cooler, sich im Melrose kennenzulernen und wenn man Lust aufeinander hat, die Begegnung im privaten Apartment oder von mir aus noch am Strand zu vertiefen.

Eintritt 30€ pro Paar inklusive 2 Getränke.

Mousse Party im Glamour

Für uns das absolute Highlight des Urlaubs! Zum Abschluss am Samstag haben wir die legendäre Mousse-Party besucht. Man kann nicht nach Cap d’Agde fahren ohne sich das anzusehen. Die Party startet schon Mittags und man sollte wirklich rechtzeitig da sein um sich anzustellen. Am Besten nimmt man außer Geld und Flip Flops gar nichts mit. (ja, gar nichts sonst, keine Klamotten, keine Sonnencreme – allerdings würd ich empfehlen, sich vorher einzucremen)

Tipp von uns: an vielen Stellen in Cap kann man Armbänder kaufen mit Reißverschluss um Geld darin zu verstauen. Die sind wirklich Gold wert!

Für die Party kann man vorher online Matten buchen, falls man das möchte. Für uns war das keine Option, also haben wir einfach an der Tageskasse ganz normale Tickets gekauft. Wer möchte kann für viel Geld auch ein Ticket für den VIP-Bereich kaufen, da ist dann eine Flasche Champagner und die Garderobe inbegriffen (die kann man vor Ort für 2€ oder so auch einfach so nutzen. Dafür braucht man kein VIP Ticket). Zudem man hat Zugang zu einem kleinen, abgetrennten Bereich mit einem Pool, in dem man als Frau glaube ich besser nicht schwimmen sollte, wenn sie nicht schwanger werden will.

Samstags in der Hochsaison hat man am Cap viele Tagesgäste. Darunter sind viele junge, attraktive Menschen, die auf die Mousse Party wollen. Entsprechend heiß war das Publikum, aber ziemlich voll war es dadurch auch.

Jeden Tag von 14-19 Uhr / einfacher Eintritt pro Paar 25€ / mit Matte 50€ / Single Damen for free

Der Hauptbereich

Den Hauptbereich kann man sich wie folgt vorstellen: man betritt einen großen Raum unter offenem Himmel. Zum Glück knallt die Sonne nicht erbarmungslos auf die Gäste, sondern man ist durch jede Menge Sonnensegel ganz gut geschützt. Getränke bestellt man an einer Bar, die etwas unterdimensioniert ist für die Menge an Gästen, die Barkeeper sprechen quasi nur Französisch, wie fast überall sonst auch, sind aber freundlich und geben sich Mühe. Man unterhält sich an Stehtischen und man tanzt an den Tischen zu den lauten Beats des verdammt heißen DJs. (Seine Musik war übrigens auch gut :P) Einen explizit abgegrenzten Dancefloor gibt’s nicht. Nur eine Stange in der Mitte des Raums, an der wieder ununterbrochen Gäste tanzen.

Neben dem DJ-Pult ist der VIP-Bereich, der vielleicht 30qm groß ist und im Prinzip nur aus einem Pool und ein paar Matten darum besteht. Dass der Bereich ein paar Stufen höher liegt ist ganz cool. Dadurch hat man sicher den Überblick über alle Gäste.

Die Matten, die man buchen kann, sind am Rand des Raums. Dort ist richtig Action. Wenn man das so nicht kennt, ist das sicher ein Highlight beim Feiern Menschen vögeln zu sehen. Mich persönlich tangiert das überhaupt nicht. Handtücher und Hygieneartikel muss man übrigens selbst mitbringen, falls man eine Matte gebucht hat. Desinfektionsmittel, Kondome usw. gibt es dort nicht.

Mousse Area

Für uns der coolste Teil der Party. Der Bereich, wo es den Schaum gibt, ist etwas abseits und im Prinzip ein eigener Raum. Gläser darf man dort nicht mit hinein nehmen. Übrigens gibt es auf der Party generell nur Kunststoff-Gläser, was ich super finde.

Die ersten paar Schritte in den Schaum fand ich etwas komisch und ich war mir erst mal nicht sicher, ob ich es gut finde oder super widerlich. Aber je mehr Schaum die Maschine produzierte, desto cooler fand ich es. Körper aneinander reiben mit diesem glitschigen, seifigen Schaum, ist schon ein unvergleichliches Gefühl. Weiter gehe ich auf unsere Erfahrungen dort jetzt einfach nicht ein 😉

Nur so viel: es war der perfekte Abschluss für den Urlaub… 🙂

Der legendäre Schweinchenstrand

Bisher sind wir nur dort entlang geschlendert, noch war uns nicht danach, uns an den Strand zu legen. Das werden wir wahrscheinlich morgen mal machen.

Beim Spaziergang am Strand haben wir aber schon die ersten Menschentrauben im Wasser gesehen. Viele Herren, die um ein Pärchen herum stehen. Was das Pärchen in der Mitte genau treibt, sieht man vom Strand aus nicht, so viele Männer stehen dort.

Schaut man an den Strand, so kann man unter den unheimlich eng zusammen stehenden Sonnenschirmen auch mal den ein oder anderen Blowjob sehen oder wie eine Dame gefingert wird. Auch Herren, die recht nahe an dem Geschehen stehen und sich einen runterholen und hoffen, dass sie dazu gebeten werden, haben wir direkt wahrgenommen. Im Großen und Ganzen jetzt aber nicht so extrem wie wir es erwartet hatten. Allerdings waren wir in der prallen Mittagshitze dort, da ist es etwas ruhiger als Spätnachmittags. Es ist schlicht und ergreifend zu heiß für Action. Übrigens haben wir unwissender Weise eine Strandmuschel mitgenommen, weil wir die für besonders praktisch hielten und keinen Schirm im Keller gefunden haben. Das ist am Schweinchenstrand aber ein absoluter Fauxpas. Man versperrt ja den anderen Gästen die Sicht (auf Meer oder Schweinereien).

Edit: Schweinchenstrand zu einem späteren Zeitpunkt

An einem anderen Tag haben wir uns dann doch noch mal an den Strand gelegt. Ohne Strandmuschel natürlich. Und mal ehrlich. Ich hab mich gefühlt wie ein Schnitzel. Es war super windig und der Sand hat mich paniert. Pfui!

Ja, wir haben einige Menschen bei Sex gesehen. Wenn man sehr voyeuristisch veranlagt ist und einen dieser Anblick kickt, dann ist das bestimmt aufregend. Ich sehe halt häufiger Menschen beim Sex und bin daher vielleicht ein wenig abgestumpft.

Auf die Pelle gerückt ist uns niemand und so hatten wir eine relaxte Zeit nackt am Strand.

Mein Fazit: ich mag lieber Strände, an denen ich gaaaaanz viel Platz habe und nicht Schulter an Schulter mit anderen Gästen liege. Angeblich stehen die Schirme so nah beieinander, weil die Polizei dadurch die Aktivität am Strand nicht so gut sehen kann (in Frankreich ist Sex am öffentlichen Strand eigentlich verboten). Was weiß ich. Außerdem ist Salzwasser, Sonnencreme und Sand für meinen Geschmack einfach nicht so sexy, dass ich über meinen eigenen Partner herfallen möchte. Vor allem der Sand… der knirscht so zwischen den Zähnen 😉

Spaß beiseite: ich finds cool, dass man prinzipiell am Strand seinen Spaß haben könnte und kann mir vorstellen, dass es viele Menschen kickt, mich persönlich aber eben nicht. Ich hab lieber Muscheln gesammelt. 😀

Übrigens unterscheidet sich das Publikum am Strand schon sehr von den Menschen, die Abends unterwegs sind. Tagsüber am Strand sieht man schon viele ältere Menschen, die sehr braun gebrannt sind, als ob sie wochenlang nur am Strand liegen. Für mich persönlich auch nicht so das reizvollste Publikum, welches ich beim Sex als Beobachter haben möchte oder denen ich selbst zusehen möchte. Aber das ist ja bekanntlich Geschmacksache.

Fazit

In Cap d’Agde habe ich mich zum ersten Mal in einem Urlaub einfach nur frei gefühlt. Nackt sein, oder auch ein Kleid tragen oder ein Bikinihöschen, wenn mir gerade danach war. Abends die Fetischklamotten im Restaurant tragen. Umgeben von Freigeistern und ohne jegliche Konventionen. Die Blicke sind neugierig, interessiert, aber niemals unangenehm gaffend. Die Menschen sind freundlich und leben alle für eine Weile in einer anderen Welt, in der sie einfach sie selbst sein können. Cap d’Agde hat seinen ganz eigenen Charme und hat mein Herz für sich gewonnen.

Dieses Jahr werden wir auf jeden Fall mal ein paar weitere Orte auschecken, wie z.B. eine Pool Party im Jardin d’Eden. Falls ihr Tipps habt, schreibt sie gern in die Kommentare!

Bis ganz bald.

Laura

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